Beobachten zwei Beobachter gleichzeitig eine totale Mondfinsternis, also z.B. den Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde, entspricht ihre Ortzeitdifferenz dem Abstand ihrer Längengrade.
Sie brauchen also “nur” eine genau gehende Uhr und dann können sie ihre Entfernung in geographischer Länge bestimmen.
Diese Methode der geographischen Längenbestimmung wurde bereits von Ptolemäus vorgeschlagen, aber im Altertum nie praktisch durchgeführt. Die erste Anwendung ist von dem arabischen Gelehrten Albiruni belegt.
Auch dieses Experiment haben wir nachgemacht: Die Mondfinsternis im Juli 2017 wurde gleichzeitig von Beobachtern in Indonesien und Deutschland beobachtet und die Kontaktzeiten gestoppt.